Zum letzen Mal mit Herrn Meth traf sich die Fürther Erwerbsloseninitiative am Montag, den 23.10. Zum letzten Mal, weil er jetzt in Rente geht, nachfolgen wird ihm voraussichtlich seine Stellvertreterin Carola Pfaffinger, die ebenfalls bei dem Treffen dabei war.
Diese Treffen dienen dem Austausch zwischen Erwerbslosen und dem Jobcenter. Uns ist natürlich bewusst, dass wir damit HartzIV nicht abschaffen, aber im Gespräch lässt sich zumindest einiges klären Laut Frau Pfaffinger ist es in Fürth inzwischen oft so, dass der Jobcenter eigene Wege geht, anders als andere Städte, was z.B. bedeutet, dass eher wenig sanktioniert wird und mit flankierenden Maßnahmen Notsituationen umgangen werden können. So versucht man, von Stromsperren bedrohten Familien zumindest ein Darlehen zu geben. Darlehen verschlechtern zwar langfristig die Situation, können aber doch verhindern, dass eine Familie mit Kindern im Dunkeln hockt.
Weitere Themen waren Fortbildungsmaßnahmen und die aktuelle Bearbeitungsdauer der Anträge, die in Fürth gerade mal halb so lange dauert wie vorgeschrieben.
Es klingt also gar nicht mal so schlimm. Ob es in der Praxis auch so ist, können wir leider oft nur spekulieren, weil unsere Gruppe sehr klein war. Hoffentlich kommen nächstes Jahr mehr Betroffene. Dann können wir besser ansprechen, welche Probleme bei den Erwerbslosen auf den Nägeln brennen und wie sich die Praxis gestaltet. Und natürlich fordern wir weiterhin die Abschaffung aller Sanktionen und einen Mindestlohn von 12 €!
Die FN hat auch berichtet, nachzulesen HIER.